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Josef Maria Au

Josef Maria Auchentaller

  • Ausstellung
    11.06.2009 - 21.09.2009
    LEOPOLD MUSEUM »
Josef Maria Au

Im Jahr 1903 zieht er mit seiner Frau Emma, geb. Scheid und den Kindern Maria und Peter nach Grado, wo er entscheidend zum touristischen Aufschwung des Adriaseebads beiträgt. Nach einem Entwurf des Architekten Julius Mayreder ersteht die „Pension Fortino", die von der Familie Auchentaller mit bewundernswertem Unternehmungsgeist geführt und bald zu einem beliebten Urlaubsziel des Wiener Großbürgertums wird. Für Grado entwirft er 1906 das berühmte, bei A. Berger in Wien gedruckte Plakat Seebad Grado. Österreichisches Küstenland, ein gelungenes Beispiel eines Kunstwerks, in dem sich das Flair und die Stimmung des Jugendstils widerspiegeln.

Von grundlegender Bedeutung sind auch Auchentallers verwandtschaftliche Beziehungen zu den Familien Scheid und Thonet, für die er zahlreiche Arbeiten entwirft - in einem „internationalen" Klima regen kulturelle Austauschs. Für die Firma Georg Adam Scheid, die Metallarbeiten herstellt, gestaltet der Künstler um 1900 verschiedene, stark vom Jugendstil geprägte Schmuckstücke.

Der Künstler wendet sich mit großem Interesse der Plakatkunst zu, deren Wirkungskraft zur Verbreitung von Ideen, Messages und Produkten ihm von Anfang an bewusst ist. So entwirft und realisiert er zahlreiche Werbeplakate, die sich - neben im „Plakatstil" gestaltet - durch starke Stilisierung und grafische Synthese auszeichnen: Aureol (1898); Schott und Donnath, Kathreiners Kneipp Malzkaffee (1899); Continental Pneumatik (1900); Internationale Fischereiausstellung, G.A. Scheid (1902).

Von 1904 an hält er sich jeden Sommer in Grado auf. Schon in dieser Zeit schwächen sich die Kontakte zum Wiener Kunstambiente und den dortigen Künstlerkollegen ab, während ihm die Freunde - die Maler Carl Moll, Alfred Roller, Wilhelm List und Maximilian Kurzweil und der Architekt Otto Wagner - gelegentlich Besuche abstatten. Von nun an wendet Auchentaller sich in seinem künstlerischen Schaffen - dessen Stil immer noch die für den Secessionismus typischen grafischen Elemente aufweist - überwiegend dem Porträt und der Landschaftsmalerei zu.


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  • Josef Maria Auchentaller Porträt von Peter, 1906
Privatbesitz
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    LEOPOLD MUSEUM
  • Josef Maria Auchentaller Zeichnung für Ver Sacrum, 1901 Archiv der Wiener Secession
    Josef Maria Auchentaller Zeichnung für Ver Sacrum, 1901 Archiv der Wiener Secession
    LEOPOLD MUSEUM