45. ART&ANTIQUE Residenz Salzburg
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Messe09.04.2022 - 18.04.2022
W&K - Wienerroither & Kohlbacher: Meditation über Unvorstellbares
„Als alle Dinge in tiefem Schweigen lagen und die Nacht in der Mitte ihres Laufes war, da kam vom Himmel, vom königlichen Throne, O Herr, Dein allmächtiges Wort.” Meister Eckhart, der einflussreiche mittelalterliche Theologe und Philosoph, hat diesen Satz aus dem Buch der Weisheit (18, 14.15) übersetzt. Er spielt damit auf die Inkarnation an.
Max Weiler hat sich daran für seinen Zyklus „Als alle Dinge ...“ inspiriert. Allerdings nicht als Versuch, die sprachliche Sentenz zu illustrieren, sondern um mit malerischen Mitteln, quasi in Meditationsbildern, jenes namenlose, die Vorstellung sprengende Geheimnis zu vermitteln. W&K - Wienerroither & Kohlbacher zeigen daraus „DA“, 1961 Eitempera auf Leinwand, 155 x 115 cm.
Kolhammer & Mahringer Fine Arts: Geöffnete Himmel
„Tu devicto mortis aculeo, Aperuisti credentibus regna caelorum“ – „Du hast des Todes Stachel besiegt, den Gläubigen die Reiche der Himmel geöffnet“, singt der Chor flehentlich in Anton Bruckners „Te Deum“. Christian Thielemann und seine Staatskapelle und der Chor des Bayerischen Rundfunks führen dieses zutiefst ergreifende Stück in ihrer letzten Festspielsaison auf. Zum Innehalten lädt auch der expressiv eindrückliche, aus Spanien beziehungsweise wohl aus Katalonien stammende „Corpus Christi“, der um 1250 aus Laub- und Nadelholz gefertigt wurde und teils in originaler Fassung bei Kolhammer & Mahringer Fine Arts ausgestellt ist. Er ist 109,5 cm hoch und 98 cm breit.
Schöner Wohnen!
Nur noch 50 Tage, dann eröffnet die ART&ANTIQUE in der Residenz in Salzburg. Bis dahin bleibt ein wenig Zeit, um zu schauen, was an Schönem und Wertvollem die eigenen vier Wände schmücken könnte. Ein Spiegel, eine Vitrine für mehr kunstvolle Objekte, ein edler antiker Teppich oder eine Kommode, auf der die edelsten Furniere bezaubern?
Christian Eduard Franke: Edle Salonblüten
Wie man wertvolle Hölzer verarbeiten und veredeln kann, führt eine außergewöhnliche Louis-XV-Kommode aus Paris von François Lebesgue um 1760 vor. Geschmückt ist sie mit Bois de Rose und Mahagoni sowie zahlreichen teils kolorierten, brandschattierten und gravierten Edelhölzern, die Blütenzweige in Rahmungen aus Muscheln und geschuppten Bändern zeigen. Dazu kommen feuervergoldete Bronzeapplikationen und -zierkanten, obendrauf eine originale Brèche d‘Alep-Marmorplatte als Abdeckung. Unter der Platte ist das Stück, das Christian Eduard Franke anbietet, mit Schlagstempel signiert. Kurz: Dieses Möbel aus französischem Adelsbesitz entspricht höchsten Ansprüchen an ein höfisches Salonstück.
Kunsthandel Nikolaus Kolhammer: Elfenbein gespiegelt
Vier Medaillons aus geschnitztem Elfenbein, teils mit floralen Motiven, bilden den einzigen Dekor und lockern die geradlinige Einfachheit eines Spiegels auf, den Josef Hoffmann um 1935 entworfen hat. Ein seltenes Stück im Schaffen Hoffmanns, das gerade in einer großen Ausstellung im Wiener MAK gewürdigt wird. Der Entwurf wurde aus fein geschnitztem Nussholz von der Rahmenmanufaktur Max Welz gefertigt, die mit ihren Ausführungen auf höchstem handwerklichem Niveau den künstlerischen Vorstellungen Hoffmanns gerecht wurden (Kunsthandel Nikolaus Kolhammer).
Florian Kolhammer, art since the turn of the 20th century: Funktionales Schweben
Der Architekt, Designer und Theoretiker Josef Frank wurde 1885 in Österreich geboren. Bis 1920 arbeitete er für Projekte Josef Hoffmanns und für die Wiener Werkstätte, sowie später an der Werkbundausstellung und der Wiener Werkbundsiedlung mit. 1933 emigrierte er vor dem Naziregime nach Schweden, fand mit seinen Entwürfen großen Anklang und arbeitete über dreißig Jahre lang für die Firma Svenskt Tenn in Stockholm. Seine Bauten sind durch funktionalen Formen geprägt. Diesem Geist folgt auch eine 1946 für Svenskt Tenn entworfene Vitrine, die von vier kreiselartigen Füßen getragen, auf ihrem schlichten Korpus zu schweben scheint. Boden und Rückwand sind verspiegelt und bringen die darin aufbewahrten Schätze perfekt zur Geltung (Florian Kolhammer, art since the turn of the 20th century).
Bagherpur Knüpfwerke seit 1971: Geknüpfter Zwilling
Einen Hauch altes Persien bringt Teppichspezialist Bagherpur Knüpfwerke seit 1971 nach Salzburg: Mit einem besonderen Exemplar Teheran-Seide, 120 x 180 cm, das Mitte des 19. Jahrhunderts gefertigt wurde. Die Motive darauf stammen aus den unterschiedlichsten Regionen Irans, daher vermutet man, dass es sich um die Auftragsarbeit eines wohlhabenden Kaufmanns handelt. Geknüpft wurde der Teppich im Teheraner Gefängnis, wo man solche Aktivitäten damals als Eingliederungsmaßnahme verstand. Der Teppich ist der eine Teil eines Pärchens. Sein Zwilling befindet sich im Iranischen Teppichmuseum in Teheran.
Küken und Schnecken in Öl und Gold
Tiere haben zu Ostern Saison. Dabei muss es nicht immer nur der Hase sein. Denn in der aufblühenden Natur tummelt sich noch einige mehr. Wir schauen daher kunstvoll in die Landschaft, in den Himmel und sogar unter Wasser!
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ART&ANTIQUE Residenzhof Salzburg
9. bis 18. April 2021
täglich 11-19 UhrResidenz Salzburg
Residenzplatz 1
5020 Salzburgartantique-residenz.at
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