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Die Silberhoch

Die Silberhochzeitskirche Kronprinz Friedrichs und seiner Frau Victoria

Die Silberhoch

Doppelte Freude für die Freunde der Kaiser-Friedrich-Kirche in Potsdam-Golm. Zum einen kann Marina Münch, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, der Gemeinde für die anstehenden Sanierungsarbeiten an ihrem Gotteshaus 40.000 Euro aus dem Staatskirchenvertrag überbringen. Zum anderen bekommt die Vorsitzende des Gemeindekirchenrats Barbara Buller am Montag, den 26. April 2010 um 14.00 Uhr auch von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) einen Fördervertrag über 25.000 Euro für die Instandsetzung des Kirchendaches. Möglich wurde der Fördervertrag, den Heidi Gerber von der DSD vor Ort überreicht, nicht zuletzt durch die zweckgebundenen Spenden des Kirchbauvereins und zum Gedenken an Eckart Volz. Hilfe erhält die Gemeinde darüber hinaus von der Kommune, dem Kirchenkreis und der Landeskirche.

Das Dorf Golm, das 2003 in die Landeshauptstadt Potsdam eingemeindet wurde, wurde 1289 erstmals erwähnt. Wenige Schritte westlich der im frühen 18. Jahrhundert erneuerten mittelalterlichen Golmer Dorfkirche sollte eine neue Kirche entstehen, um der wachsenden Bevölkerungszahl des Ortes gerecht zu werden. Die Schirmherrschaft über den neuen Bau übernahmen anlässlich ihrer Silberhochzeit 1883 Kronprinz Friedrich und seine Frau Victoria. Auf Wunsch des Kronprinzenpaares, die an den Arbeiten starken Anteil nahmen, wurde der ursprüngliche Entwurf des Architekten Emil Gette von Max Spitta überarbeitet. Die neugotische Backsteinkirche wurde am 14. Juli 1886 eingeweiht.

Das Gotteshaus wurde in den Formen der märkischen Backsteingotik mit rotem Mauerwerk und sparsam grün glasierten Ornamenten errichtet. Der ortsbildprägende, quadratische Glockenturm wurde seitlich an die nördliche Seitenfront gestellt. Seit 1945 ist er seines spitzen Dachreiters beraubt, der inzwischen wieder hergestellt werden konnte. Das jochlange Kirchenschiff überspannt ein Satteldach, den eingezogenen Chorschluss ein abgewalmtes Dach. Im Süden wurde eine Sakristei, im Norden Hoflogen angebaut.

Zur bauzeitlichen Ausstattung des kreuzgewölbten Innenraums mit nach innen gezogenen Strebepfeilern gehören die zweimanualige Gesell-Orgel und ein 40-flammiger schmiedeeiserner Kronleuchter mit 2-Meter-Durchmesser, ferner das Wandgemälde "Hochzeit zu Kana", ein in Kaseintechnik ausgeführtes Triptychon im Altarraum. Während sich Golm seit 1990 als Wissenschaftsstandort etabliert, ist die Kirche wieder zum geistlichen und kulturellen Mittelpunkt des Ortsteils geworden.

Die Kaiser-Friedrich-Kirche in Potsdam-Golm ist eines von über 440 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Bundesland Brandenburg fördern konnte. Dazu gehören unter anderem das Schloss in Fürstenberg, die Kreuzkirche in Neustadt/Dosse und die ehemalige Höhengaststätte Wachtelburg in Werder.

Bonn, den 23. April 2010/Schi


Presse






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