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Rettung der Alten Dreherei in Mülheim/Ruhr kann beginnen

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Der Trägerverein „Haus der Vereine Alte Dreherei" in Mülheim/Ruhr hat Grund zur Freude: bei den anstehenden Rettungsarbeiten an der Alten Dreherei im ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk in Mülheim-Speldorf erhält er Unterstützung auch von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Einen entsprechenden Fördervertrag über 50.000 Euro für die Arbeiten an der Halle II überbringt am Donnerstag, den 27. August 2009 um 16.30 Uhr Dr. Dietmar Rudert, Ortskurator Essen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an Martin Menke vom Vereinsvorstand. Der Trägerverein will das älteste Gebäude des ehemaligen Ausbesserungswerks in Speldorf als Haus verschiedener Ruhrgebietsvereine - von den „Eisenbahnfreunden Mülheim" über die „Mülheimer Vogelfreunde 1978" und den „Mülheimer Rassengeflügelzuchtverein 1869/95" bis hin zu den „Oldtimerfreunden Mülheim" - einer neuen Nutzung zuführen und hat es damit vor dem Abriss gerettet. Obwohl die gesamte Anlage seit 1991 unter Denkmalschutz steht, wurde 2007 für eine Umnutzung des Geländes für den Wohnungsbau der Abriss mehrerer Bauten vorgesehen. Mit der Ersteigerung der Alten Dreherei durch den Trägerverein konnte dies verhindert werden.

1874 wurde für die Rheinische Bahn eine neue, an den Bahnhof Mühlheim-Speldorf angeschlossene Werkstätte für Lokomotiven- und Wagenreparatur errichtet. Sie bestand aus einer Richthalle und einer Dreherei. Nach der Übernahme durch die Preußische Staatsbahn 1880 wurde die Anlage kontinuierlich erweitert. Speldorf wurde mit seiner 254 x 57 m großen Richthalle mit drei Gleisen und 90 Ständen zu einer der längsten Ausbesserungshallen der Deutschen Reichsbahn. Mit dem 1918 fertig gestellten Bau dieser Halle in Stahlbindertechnik wurde technisches Neuland beschritten. Die technische Aufrüstung und mit der Umstellung auf das Fließverfahren verkürzte die Durchlaufzeit der Lokomotiven von 60 auf 17 Tage. Um 1950 erstreckte sich die Anlage über ein 128.000 qm großes Gelände. Mit dem Ende der Dampflokära wurde Speldorf von der DB am 31.März 1959 geschlossen.

Die 1874 erbaute Dreherei ist ein Hallenbau, der um 1909 durch Verlängerung nach Norden auf 90 m Länge vergrößert wurde. Der Bau ist dreischiffig mit einem die Seitenschiffe überragendem Mittelschiff. Der Hallenaufbau, eine „Kathedrale der Arbeit" spiegelt sich in der später verputzten Giebelfassade des Backsteinbaus wieder. Der mittlere Stufengiebel ist mit, Rundbogenöffnungen und Stufenfries gegliedert, hohe Rundbogenfenster mit gusseisernen Sprossen belichten die Halle. Von besonderer architektonischer Bedeutung ist die aus hölzernen Bindern bestehende Stütz- und Dachkonstruktion der Halle, die auf zwei Reihen gusseiserner Stützen ruht.

Das Ausbesserungswerk ist nun eines von über 230 Projekten, die die private Denkmalschutz Stiftung bisher allein in NRW dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 25. August 2009/Schi


Presse






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