Banksy London 2025: Neues Werk am Royal Courts of Justice
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Presse11.09.2025
Banksy schockt London: Neues Werk am Royal Courts of Justice prangert den Umgang mit Palästina-Protesten an
Inmitten der ehrwürdigen Architektur der Royal Courts of Justice hat Banksy ein Bild hinterlassen, das wie ein Donnerschlag in der britischen Öffentlichkeit wirkt. Mit den nüchternen Worten „Royal Courts Of Justice. London.“ bestätigte er das Werk über seinen Instagram-Kanal – und doch ist die Botschaft alles andere als nüchtern.
Das Bild zeigt einen Richter in der traditionellen Robe, die Perücke akkurat über dem ernsten Gesicht, wie er mit dem Hammer der Justiz auf einen am Boden liegenden Demonstranten einschlägt. In den Händen des Opfers: ein Schild, mit roter Farbe getränkt, ein Symbol für das Blut der Unterdrückten. Dieses neue Banksy Street-Art Werk entstand wenige Tage, nachdem fast 900 Menschen bei einer Demonstration gegen das Verbot der Aktivistengruppe Palestine Action festgenommen worden waren. Damit wird deutlich: Banksy London 2025 ist ein Ereignis, das weit über die Grenzen der Stadt hinausstrahlt.
Die Reaktionen ließen nicht auf sich warten. Die Organisation Defend Our Juries erklärte: „powerfully depicts the brutality unleashed“, und fügte hinzu: „When the law is used as a tool to crush civil liberties, it does not extinguish dissent, it strengthens it.“ Der renommierte Kunsthistoriker Paul Gough sprach von einem Werk, das „angry and direct, [...] law at its most raw“ sei. Hier, vor den Toren der britischen Justiz, erhebt Banksy seine Anklage – unmissverständlich, kompromisslos, ein Spiegel der Härte, mit der die Staatsmacht gegen die Palästina-Proteste vorgeht.
Doch so provokant das Werk ist, so kurzlebig dürfte es bleiben. Bereits kurz nach seiner Enthüllung wurde es mit schwarzer Folie verhüllt, von Bauzäunen umstellt, als sei es ein Staatsgeheimnis. Behörden leiteten eine Untersuchung wegen Sachbeschädigung ein, denn das Gebäude gehört zum nationalen Erbe. Das Schicksal dieses Banksy Royal Courts of Justice Murals ist damit besiegelt: Es wird verschwinden, aber sein Bild bleibt unauslöschlich im kollektiven Gedächtnis.
Banksys Interventionen stehen in einer langen Tradition politischer Kunst. Von Francisco de Goya, der in seinen Radierungen die Grausamkeit des Krieges entlarvte, bis zu Diego Rivera, der in monumentalen Fresken den Kampf der Unterdrückten darstellte, haben Künstler immer wieder die Macht herausgefordert. Banksy greift diese Linie auf, transformiert sie jedoch in das Medium der Street-Art. Seine Arbeiten sind unmittelbar, zugänglich, und sie entstehen dort, wo das Leben pulsiert: auf der Straße, an Mauern, auf den Fassaden der Institutionen.
Seine jüngsten Werke bestätigen diese Haltung. In Marseille tauchte im Mai ein Leuchtturm auf, dessen gemalter Strahl sich mit dem Schatten eines Laternenpfostens vereinte – ein Spiel aus Realität und Illusion, begleitet von der rätselhaften Botschaft: „I want to be what you saw in me.“ Wenige Wochen später richteten sich die Augen auf Venedig, wo sein berühmtes „Migrant Child“ restauriert wurde. Das Bild eines Kindes mit Rettungsweste und pinker Signalrakete ist längst zum Sinnbild für Flucht, Hoffnung und Verzweiflung im Mittelmeer geworden. Nun folgt London, wo Banksy mit brutaler Direktheit die Justiz selbst attackiert – ein Manifest der Vergänglichkeit und gleichzeitig ein Mahnmal gegen Unterdrückung.
Banksy bleibt das große Phantom der Kunstwelt – unsichtbar und doch allgegenwärtig. Seine Stimme ist laut, selbst wenn sie aus der Stille der Nacht kommt. Sein Werk am Royal Courts of Justice zeigt einmal mehr: Die wahre Kraft der Kunst liegt darin, das Gewissen zu beunruhigen.
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