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Meersburg

Stadtmauer in Meersburg

Meersburg

Mauerwerksrisse und -ausbauchungen, Nässe und Einsturzgefahr an der Stadtmauer in Meersburg im Bodenseekreis bedrohen den einmaligen Geschichtszeugen. Im Zuge der Instandsetzung der Stützmauer im Bereich des Bärenbrunnens stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) nun für die Steinmetzarbeiten am Mauerwerk 30.000 Euro zur Verfügung. Den Fördervertrag überbringt Ekkehard Achterberg vom DSD-Ortskuratorium Villingen-Schwenningen am Montag, den 11. Juni 2012 um 9.30 Uhr im Beisein von Bezirksdirektor Frank Eisele von der Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg vor Ort an Bürgermeister Dr. Martin Brütsch.

Die seit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg als Gesamtanlage unter Denkmalschutz stehende Bodenseestadt wurde erstmals 988 urkundlich erwähnt. Die vermutlich königseigene "Meersburg" mit ihrer exponierten Lage auf einem Molassefelsen, einem weichen Sandstein, am Ende der Fernstraße Ulm-Konstanz scheint die Fährverbindung gesichert zu haben. Die wehrhafte Burg, aus der das heutige Alte Schloss entstand, an den an allen Seiten schroffen Felsenabhängen war die Keimzelle der Stadtentwicklung. 1235 erhielt neben der Burg das suburbium, die Vorburg bzw. Vorstadt, Marktrecht. Die Fischer- und Fährsiedlung am Ufer wurde in das 1299 gewährte Stadtrecht mit einbezogen.

Mit dem Bau von Stadtmauern dürfte schon in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts begonnen worden sein. Die sogenannte Bischofsfehde von 1334 sorgte dafür, dass Meersburg seine Befestigung verstärken musste. Der unterlegene Gegenkandidat des neugewählten Bischofs Nikolaus wandte sich an Kaiser Ludwig den Bayern, um gegen seinen Konkurrenten in den Krieg ziehen zu können. Todtnauer Bergknappen gruben damals in nur wenigen Wochen an der schwächsten Stelle der Stadtverteidigung zwischen Burg und Vorburg, also vom Kirchturm hinunter zum Steig, einen tiefen Wehrgraben. Auch die sich in späterer Zeit entwickelnden Stadtteile wurden immer wieder ebenfalls ummauert.

Die Stadt pflegte die Mauern über die Jahrhunderte hinweg, doch ihrer Verteidigungsfunktion enthoben, waren sie dem Ende des 18. Jahrhunderts dem Verfall preisgegeben oder wurden abgebrochen. Zugleich überbaute man den Verteidigungsgraben etwa mit der Schlossmühle. Die Stadtmauer wird bereits seit einigen Jahren schrittweise wieder instand gesetzt. Jetzt ist das Stück am 1926 neu gestalteten Bärenbrunnen an der Reihe.

Die Stadtmauer in Meersburg ist damit eines von über 200 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Bonn, den 8. Juni 2012






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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz