• Menü
    Stay
Schnellsuche

Kunsthändler Alfred Flechtheim

Streit um Beckmann-Gemäld

Kunsthändler Alfred Flechtheim

Aktuelle Stellungnahme der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen weisen die Anfang dieser Woche öffentlich gemachten Unterstellungen von Rechtsanwalt Stötzel im Namen der Flechtheim-Erben mit großer Entschiedenheit zurück.

Bereits 2010 haben die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen auf Grundlage der sog. Handreichung[1] die Provenienz der 6 Beckmann-Gemälde recherchiert und sind unter Berücksichtigung der bekannten Dokumente zu dem Ergebnis gekommen, dass der Verkauf dieser Gemälde von Flechtheim bereits 1931 geplant und 1932 vollzogen wurde. Somit steht der Verkauf der Gemälde in engem Zusammenhang mit der Auflösung der Geschäftsbeziehung zwischen dem Künstler Max Beckmann und dem Kunsthändler Alfred Flechtheim. Daher gibt es keinen kausalen Zusammenhang mit der Verfolgung Alfred Flechtheims durch die Nationalsozialisten. Rechtsanwalt Stötzel hat bis heute keine weiteren Informationen vorgebracht, die die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zu einer Änderung ihrer Einschätzung veranlassen müssten.

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen haben 1998 als einziges deutsches Museum an der Washingtoner Konferenz[2] teilgenommen und anschließend die erste Stelle für Provenienzforschung eingerichtet. Bis heute haben wir 12 Kunstwerke an die Erben der früheren jüdischen Eigentümer restituiert. Weiterhin haben die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen 2004 die Recherchen zur Kunstsammlung Hermann Görings veröffentlicht und arbeiten gegenwärtig an mehreren Projekten zur Provenienzforschung.

Auf der Datenbank von www.lostart.de haben die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen aus ihrem Bestand über 200 Fundmeldungen für verfolgungsbedingt entzogene Kunstwerke eingestellt. Angesichts der langjährigen intensiven Anstrengungen der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zur Provenienzforschung entbehren die Vorwürfe von Rechtsanwalt Stötzel jeglicher Grundlage.

Prof. Dr. Klaus Schrenk Generaldirektor der Bayerische Staatsgemäldesammlungen








Neue Kunst Nachrichten
MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE
Großes Interesse für Arbeiten von Jawlensky, Boetti, Fontana...
Diversity in Architecture (
Der erstmals vergebene divia award geht an die italienische...
Die Frühjahrsauktion 96 im
Hermann Historica – hier lebt Geschichte. Und das...
Meistgelesen in Nachrichten
53.000 Besucher in  

Die Ausstellung Von Mossul nach Palmyra.

Abschluss der  

Neues Palais in Potsdam: Sanierung und Restaurierung des

Kunsthaus Zürich  

Am Samstag, 20. November, von 19 bis 24 Uhr dreht sich im

  • Streit um Beckmann-Gemäld
    Bayerische Staatsgemäldesammlungen