Das Programm der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) befasst sich zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 14. September 2008 der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zum Thema "Vergangenheit aufgedeckt" mit der Untersuchung, Erforschung, Datierung und Bestandsaufnahme von Bau- und Gartendenkmalen. In Führungen und Vorträgen informieren Experten über Schadensbilder und Lösungen zur Behebung der Schäden. Alle Angebote im Rahmen dieses Tages sind kostenlos.

Vergangenheit aufgedeckt: Das Neue Palais Restauratoren und Architekten der SPSG präsentieren ihre Arbeit Sonntag, 14. September 2008, 14.00-18.00 Uhr Potsdam, Park Sanssouci, Neues Palais und Lapidarium am Neuen Palais

Die SPSG präsentiert die "Baustelle Neues Palais" - passend zum Jahresthema der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, "Archäologie und Bauforschung".

Wie restauriert man die originalen Fußböden aus der Zeit Friedrichs des Großen? Was macht den besonderen Glanz feuervergoldeter Bronzen aus? Und an welchen Stellen des Neuen Palais wird in den nächsten Jahren gearbeitet? Restauratoren der verschiedenen in den Stiftungswerkstätten tätigen Fachrichtungen - von Holz und Metall bis zu Gemälden und Skulpturen - sowie Architekten und Baudenkmalpfleger der SPSG präsentieren ihre Arbeit und geben Antwort auf diese und viele weitere Fragen. Unter den zahlreichen zu besichtigenden Räumen befinden sich auch einige, die sonst wegen Restaurierungsarbeiten nicht zugänglich sind. Als Anlaufstelle befindet sich im Ehrenhof des Neuen Palais ein Informationsstand. Außerdem ist das Ingenieurbüro Axel C. Rahn an den Veranstaltungen beteiligt, dessen Publikation "Architektur und Bauphysik" an diesem Tag vorgestellt wird und erworben werden kann.

Aufgrund der Vorbereitungen zum Tag des offenen Denkmals ist das Neue Palais am Sonntag ab 13.00 Uhr für Individualbesucher geschlossen. Um 14.00 Uhr öffnen sich dann erneut die Türen.

Führungen und Vorträge:
- Um 14.20 Uhr und 15.20 Uhr findet je eine Führung zum Thema "Die Kolonnaden am Neuen Palais" mit dem Baudenkmalpfleger Detlef Röper statt - Am Beispiel des Gemäldes "Acis und Galathea" demonstriert und erläutert die Gemälderestauratorin Cornelia Rüth Techniken der Gemälderestaurierung und die dazu notwendigen Materialien - Im Lapidarium (Skulpturendepot) am Neuen Palais informiert Restaurator Marco Hippel über die Restaurierung von Skulpturen aus dem Bestand der Stiftung - Die Metallrestauratoren Harald Weber und Martin Engel beantworten Fragen zur Herstellung und Restaurierung feuervergoldeter Bronzen - Im Tassenkopfzimmer berichtet die Restauratorin Verena Göttel (Werkstattleiterin im Fachbereich Architekturfassung und Wandbild) über die aktuellen Restaurierungsarbeiten
- Der für das Neue Palais zuständige Bereichsarchitekt Volker Thiele steht Rede und Antwort zu den Planungen der SPSG im Rahmen des Großprojekts "Masterplan" - Der Schlossbereichsleiter Jens Straßburger und seine MitarbeiterInnen ermöglichen Einblicke in die üblicherweise verborgenen Gewölbe des Kellers

Vergangenheit aufgedeckt: Das Modell-Fort
Die Arbeitsgemeinschaft Modell-Fort Sanssouci e.V. präsentiert ihre Forschungsergebnisse
Sonntag, 14. September 2008, 14.00-17.00 Uhr Potsdam, Park Sanssouci, Modell-Fort (Hopfengarten, nahe Antikentempel)

Zum Tag des offenen Denkmals präsentiert die Arbeitsgemeinschaft Modell-Fort Sanssouci e.V. ihre jüngsten Forschungsergebnisse an diesem baugeschichtlichen Denkmal von europäischem Rang. Außerdem hält der Bauhistoriker Volker Mende einen Vortrag zu der von ihm im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz entdeckten originalen Handakte zum Fort aus dem Jahr 1893. Sie beinhaltet eine handschriftliche Baubeschreibung, die vermutlich bis in die Hände des Kaisers
gelangte.

Das Fragmentedepot im Schloss Charlottenburg Führung mit dem Restaurator Thomas Tapp, SPSG Samstag, 13. September 2008, 10.00 und 12.00 Uhr Berlin, Schloss Charlottenburg, Altes Schloss

Im Fragmentedepot des Schlosses Charlottenburg, angelegt in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, werden Fundstücke aus der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Krieg, Abgüsse und Fragmente aus Holz, Stuck und Putz verwahrt. Zum Tag des offenen Denkmals gewährt die SPSG einen Blick hinter die Kulissen und öffnet dieses der Öffentlichkeit sonst verborgene Depot.

Eintritt frei / max. 10 Teilnehmer
Teilnahme nur nach Anmeldung! Tel. 0331.96 94-202
Treffpunkt: Kasse Altes Schloss

Die Stadtmauer Rheinsberg: Bauhistorische und archäologische Untersuchungen Führung und Vortrag mit dem Archäologen Torsten Dressler Samstag, 13. September 2008, 11.00 Uhr
Schloss Rheinsberg

Von der spätmittelalterlichen Feldsteinmauer bis zur Ziegelsteinmauer aus der Zeit des Prinzen Heinrich: Der Archäologe Torsten Dressler erläutert die aktuellen archäologischen Forschungen an der Stadtmauer Rheinsberg und präsentiert deren Dokumentation.

Eintritt frei
Anmeldung: 033931.7 26-0
Treffpunkt: Schlosskasse im Marstall

Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals unter: www.denkmalschutz.de