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Wieder ein Kir

Wieder ein Kirchner aus der Sammlung Hess

Wieder ein Kir

Die Provenienz des Meisterwerkes „Drei Akte im Wald" von Ernst Ludwig Kirchner aus dem Jahre 1912, das am 27. Mai 2009 bei VAN HAM zur Versteigerung kommt, ist turbulent und geschichtsträchtig (Los 76/ Schätzpreis: € 400.000 bis 600.000). Das Kirchner Gemälde, das unter der Werkverzeichnisnummer 263 im Gordon erfasst ist, stammt aus der berühmten Sammlung Alfred Hess und galt 70 Jahre als verschollen. Nun kann es erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Ernst Ludwig Kircher der Akt im Wald

VAN HAM Kunstauktionen konnte zwischen dem Veräußerer, der das Werk nach jahrzehntelangem Familienbesitz zur Auktion eingeliefert hat, und der Eigentümerfamilie Hess eine Einigung hinsichtlich eventuell bestehender Restitutionsansprüche herbeiführen: Seitens der Familie Hess werden keinerlei Ansprüche geltend gemacht. Bis 1936 haben die „Berliner Straßenszene" und die „Drei Akte im Wald" eine ähnliche Provenienz - erst im Kölner Kunstverein trennen sich ihre Wege.
Die Versteigerung ist ein historischer Moment für den deutschen Kunsthandel, da nur selten Gemälde Ernst Ludwig Kirchners aus der Brückezeit auf dem Kunstmarkt erscheinen.

Das Angebot in der Klassischen Moderne in diesem Frühjahr ist von weiteren Höhepunkten gekrönt. Zum Aufruf kommt ein „Stilleben mit zwei blauen Vasen" von Alexej Jawlensky, welches der Künstler 1936 malte (Los 73/ 18,5 x 14,6 cm, Schätzpreis: € 85.000 - 95.000 Euro). Mit zunehmendem Alter malte Jawlensky aufgrund seiner arthritischen Erkrankung ausschließlich kleine Formate; darunter vor allem die „Meditationen" sowie Stillleben.

Jawlensky, Alexej

Von besonderem Wert sind zwei Papierarbeiten: Das Doppelportrait von 1917 von Otto Mueller, geschätzt auf 20.000 bis 25.000 Euro (Los 118/ „Helga und Eva Goerger", 72 x 54,8 cm), und ein wunderbares Aquarell, welches Otto Dix für „Muggeli" malte, den Sohn von seiner Ehefrau Martha. Diese „Steinkohlezeit" von 1922 kommt für 40.000 bis 50.000 Euro zum Aufruf (Los 37/ 61,5 x 49,5cm).
Wieder einmal besticht ein Gemälde von Willi Baumeister, das direkt zum Nachlass Baumeisters gehörte und später in Kölner Privatbesitz überging. Es ist mit einem Schätzpreis von 30.000 bis 40.000 Euro sehr attraktiv geschätzt (Los 6/ „Relief-Bild farbig" von 1953, 30 x 40 cm).
Serge Poliakoffs Arbeit „Composition Rouge et Grise" konnte auf zahlreichen Ausstellungen, z.B. im Dortmunder Museum am Ostwall und der Städtischen Kunstsammlung in Bonn, bereits von der Öffentlichkeit in Augenschein genommen werden. Dieser hohe Bekanntheitsgrad macht das Bild für den Kunstmarkt besonders attraktiv. Die Gouache von etwa 1960, die aus der Galerie Berggruen in Paris stammt, hat eine Größe von 48,70 x 63 cm und wird zu einem interessanten Schätzpreis von 35.000 bis 40.000 Euro angeboten (Los 135).

Höhepunkte bestimmen auch das Angebot der Zeitgenossen. Von besonderer Bedeutung ist das Mauerstück „Der Liebhaber" von Gregor Schneider, ein Objekt aus seinem Zentralwerk „Haus u r" in Rheydt (Los 328). Mit einer Größe von 100 x 60 x 15 cm und einem Schätzpreis von 25.000 bis 35.000 Euro ist es ein bedeutendes Zeugnis aus seinem Haus in der Unterheydener Straße in Mönchengladbach-Rheydt, das von Schneider fortlaufend seit 1985 bearbeitet wurde. Gregor Schneider vervielfältigte die vorhandenen Räume, indem er komplette Räume bestehend aus Wänden, Decke und Boden hineinbaute. 2001 erhielt Gregor Schneider den „Goldenen Löwen" auf der Biennale Venedig für seinen deutschen Pavillon „Totes Haus u r".
Der französische Maler Bernard Buffet ist mit einem Gemälde von 1976, „Les Ramparts", in der Auktion vertreten. Als Künstler wieder entdeckt wird er in Japan besonders geschätzt. Bei einer Größe von 88 x 130 cm und einem Schätzpreis von 50.000 bis 60.000 Euro wartet das Werk auf einen neuen Besitzer
(Los 189).

Buffet, Bernard 1928 Paris - 1999 Tourtour/Südfrankreich


Auktion






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Gemälde | Aquarelle | Zeichnungen | Skulpturen | Multiples |...
  • Wieder ein Kirchner aus der Sammlung Hess
    VAN HAM Kunstauktionen KG
  • Jawlensky, Alexej 1867 Twer/ Moskau - 1941 Wiesbaden Stillleben mit zwei blauen Vasen, Blumen und Enzianschalen. 1936. Öl auf Karton. Auf Pappe. 18,5 x 14,6cm. Monogrammiert unten links sowie datiert unten rechts: 36. Rückseitig bezeichnet von Lisa Kümmel: A. Jawlensky / VI 1936 / N.14 sowie 732 sowie Stempel Johann Weinhold / Kunsthandel / Beuthen 0/5 / Hohenzollernstr. 24
    Jawlensky, Alexej 1867 Twer/ Moskau - 1941 Wiesbaden Stillleben mit zwei blauen Vasen, Blumen und Enzianschalen. 1936. Öl auf Karton. Auf Pappe. 18,5 x 14,6cm. Monogrammiert unten links sowie datiert unten rechts: 36. Rückseitig bezeichnet von Lisa Kümmel: A. Jawlensky / VI 1936 / N.14 sowie 732 sowie Stempel Johann Weinhold / Kunsthandel / Beuthen 0/5 / Hohenzollernstr. 24
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  • Buffet, Bernard 1928 Paris - 1999 Tourtour/ Südfrankreich Les Ramparts. 1976.
. Öl auf Leinwand. 88 x 130cm. Signiert oben links: Bernard Buffet. Datiert oben rechts: 1976. Rahmen.
Verso bezeichnet: Les quesnoi un cain des Ramparts (Nord) Automne (?)
    Buffet, Bernard 1928 Paris - 1999 Tourtour/ Südfrankreich Les Ramparts. 1976. . Öl auf Leinwand. 88 x 130cm. Signiert oben links: Bernard Buffet. Datiert oben rechts: 1976. Rahmen. Verso bezeichnet: Les quesnoi un cain des Ramparts (Nord) Automne (?)
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  • Wesselmann, Tom 1931 Cincinnati - 2004 New York 
Study for Mauve Roses. 1992. Liquitex (Acryl) und Bleistift auf Karton. 37 x 29,8cm. Rückseitig: von Claire Wesselmann signiert, betitelt, datiert und bezeichnet: D9287, THE ESTATE OF TOM WESSELMANN, Claire Wesselmann, Study for Mauve Roses 1992. Mit Maß- und Technikangaben. Rahmen.
    Wesselmann, Tom 1931 Cincinnati - 2004 New York Study for Mauve Roses. 1992. Liquitex (Acryl) und Bleistift auf Karton. 37 x 29,8cm. Rückseitig: von Claire Wesselmann signiert, betitelt, datiert und bezeichnet: D9287, THE ESTATE OF TOM WESSELMANN, Claire Wesselmann, Study for Mauve Roses 1992. Mit Maß- und Technikangaben. Rahmen.
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  • Archipenko, Alexander 1887 Kiew - 1964 New York
Feminine Solitude (Zwei Frauen). 1921. Fayence, glasiert. 71,5 x 21,5 x 17cm. Auf dem Plinthenrand signiert: Archipenko. Restaurierter Schaden an der Plinthe. 
Eine schriftliche Expertise von Frances Archipenko Gray, Archipenko Foundation, New York, vom 03.April 2009 liegt vor. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Skulpturen aufgenommen. 
Da es vermutlich nur ein Exemplar in Faience gab war dieses in den Ausstellung in Berlin und Mannheim 1922 zu sehen
    Archipenko, Alexander 1887 Kiew - 1964 New York Feminine Solitude (Zwei Frauen). 1921. Fayence, glasiert. 71,5 x 21,5 x 17cm. Auf dem Plinthenrand signiert: Archipenko. Restaurierter Schaden an der Plinthe. Eine schriftliche Expertise von Frances Archipenko Gray, Archipenko Foundation, New York, vom 03.April 2009 liegt vor. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Skulpturen aufgenommen. Da es vermutlich nur ein Exemplar in Faience gab war dieses in den Ausstellung in Berlin und Mannheim 1922 zu sehen
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