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Francesco Clemente

  • Ausstellung
    27.07.2022 - 30.10.2022
    Albertina »

8ITALIEN, AM MEERClementes Frau Alba Primiceri wurde in Amalfi geboren und ist dort aufgewachsen. Diese berühmte Stadt in Italien hat der gesamten Gegend, der Costiera amalfitana, ihren Namen gegeben hat und ist bekannt für ihre Schönheit. Sie liegt am Meer, nicht weit von Pompeji und Capri, im Golf von Salerno, und ist spektakulär von hohen Klippen umgeben. Clemente, der seit 1981 in New York lebt, wurde im 75 Kilometer von Amalfi entfernten Neapel geboren. Als sein Geburtsland spielt Italien für ihn in Fragen der Identität eine wichtige Rolle. Neapel ist eine Stadt, die aus zahlreichen kulturellen Schichten hervorgegangen ist, sie steckt voller Geschichte, und es drängt sich auf,dies mit der für Clementes Arbeit so charakteristischen Ästhetik der Fragmentierung in Verbindung zu bringen. In der Bildwelt der Aquarelle der Amalfi-Serie kommen insbesondere Meereswesen wie Delphine und Oktopusse vor, die ganz klassisch abgebildet werden, aber auch die stilisierte Gestalt eines Tauchers. Zu sehen sind zudem mythologische Szenen mit Zentauren und Kriegern. Einige Bilder sind offener für Interpretationen, etwa jenes einer eine Leiter hochsteigenden Figur, die an den riesigen Kopf einer klassischen Statue gebunden ist, der das immense Gewicht der Tradition suggeriert. Andere sind humorvoll, etwa jenes der Segeljachten, die auf den Kapitellen klassischer Säulen festsitzen, die in Schieflage geraten sind und einen Wald aus Diagonalen bilden. Die Farben Blau –von juwelenhafter Intensität –und Braun herrschen in allen Bildern vor. Sie verweisen auf das Meer und das Land und vielleicht auch auf deren innere Kräfte.

SELBSTPORTRÄTS
Das Selbstporträt spielt für Francesco Clemente eine wichtige Rolle. Er hat sich selbst in allen erdenklichen Positionen, Haltungen und Verkleidungen und bei allen möglichen Tätigkeiten gemalt und gezeichnet. Es geht ihm allerdings dabei nicht nur um die Darstellung, sondern zugleich auch um Bewusstsein und Seele. So sind seine Augen immer größer, als sie sein sollten: Sie wirken wie Eingänge in oder Ausgänge aus seinem Körper. Das Gemälde Selbstporträt mit Augen zeigt den Künstler als entspannt daliegenden Akt. Sein Körper ähnelt einer hügeligen Landschaft vor dunklem Hintergrund. Die Sexualorgane sind deutlich zu sehen, ebenso eine behaarte Achsel, Brustwarzen und Bauchnabel, doch ist es eher ein intimes denn ein erotisches Bild. Die Augen sind weit geöffnet, nach draußen gerichtet. In der rechten Hand hält er eine Art Kärtchen, auf der ein drittes Auge abgebildet ist. Augen sind ein Symbol der Intelligenz, und das dritte Auge symbolisiert das Göttliche. Augen, die sich nicht an ihrem gewohnten Platz befinden, gelten üblicherweise als ein Verweis auf Hellsichtigkeit. Drei weitere Zettelchen, auf denen nichts beziehungsweise von denen nur die Rückseite zu sehen ist, sind auf dem Skrotum und den Beinen des Künstlers zu liegen gekommen; ein letztes scheint von dem über den Bildrand hinausragenden Arm getragen zu werden.

ITALIEN, AM MEER
Clementes Frau Alba Primiceri wurde in Amalfi geboren und ist dort aufgewachsen. Diese berühmte Stadt in Italien hat der gesamten Gegend, der Costiera amalfitana, ihren Namen gegeben hat und ist bekannt für ihre Schönheit. Sie liegt am Meer, nicht weit von Pompeji und Capri, im Golf von Salerno, und ist spektakulär von hohen Klippen umgeben. Clemente, der seit 1981 in New York lebt, wurde im 75 Kilometer von Amalfi entfernten Neapel geboren. Als sein Geburtsland spielt Italien für ihn in Fragen der Identität eine wichtige Rolle. Neapel ist eine Stadt, die aus zahlreichen kulturellen Schichten hervorgegangen ist, sie steckt voller Geschichte, und es drängt sich auf,dies mit der für Clementes Arbeit so charakteristischen Ästhetik der Fragmentierung in Verbindung zu bringen. In der Bildwelt der Aquarelle der Amalfi-Serie kommen insbesondere Meereswesen wie Delphine und Oktopusse vor, die ganz klassisch abgebildet werden, aber auch die stilisierte Gestalt eines Tauchers. Zu sehen sind zudem mythologische Szenen mit Zentauren und Kriegern. Einige Bilder sind offener für Interpretationen, etwa jenes einer eine Leiter hochsteigenden Figur, die an den riesigen Kopf einer klassischen Statue gebunden ist, der das immense Gewicht der Tradition suggeriert. Andere sind humorvoll, etwa jenes der Segeljachten, die auf den Kapitellen klassischer Säulen festsitzen, die in Schieflage geraten sind und einen Wald aus Diagonalen bilden. Die Farben Blau –von juwelenhafter Intensität –und Braun herrschen in allen Bildern vor. Sie verweisen auf das Meer und das Land und vielleicht auch auf deren innere Kräfte.






  • 27.07.2022 - 30.10.2022
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    Täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
    Mittwoch 10.00 bis 21.00 Uhr

     

    Erwachsene 11,90



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  • Francesco Clemente Hermaphrodite, 1985 Gouache auf handgefertigtem pondicherry Papier ALBERTINA, Wien – The JABLONKA Collection © Francesco Clemente
    Francesco Clemente Hermaphrodite, 1985 Gouache auf handgefertigtem pondicherry Papier ALBERTINA, Wien – The JABLONKA Collection © Francesco Clemente
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  • Francesco Clemente Self-Portrait in White, Red and Black I, 2008 Pastell auf Papier ALBERTINA, Wien – The JABLONKA Collection © Francesco Clemente
    Francesco Clemente Self-Portrait in White, Red and Black I, 2008 Pastell auf Papier ALBERTINA, Wien – The JABLONKA Collection © Francesco Clemente
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  • Francesco Clemente Self-portrait with eyes, 2002 Öl auf Leinwand ALBERTINA, Wien – The ESSL Collection © Francesco Clemente
    Francesco Clemente Self-portrait with eyes, 2002 Öl auf Leinwand ALBERTINA, Wien – The ESSL Collection © Francesco Clemente
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