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ERFOLGREICHES DIGITALES MUSEUM 2020 UND JAHRESPROGRAMM 2021 RÜCK- UND AUSBLICK IN DEN TIROLER LANDESMUSEEN

Nach draußen, in den öffentlichen Raum, wird auch die Moderne Kunst im Jahr 2020 verstärkt getragen. Seit März wird an der Fassade des Ferdinandeums die Neon-Arbeit „de-decode, de-recode, re-decode und re-recode“ von Christoph Hinterhuber präsentiert, die die museale Arbeit damit trotz Lockdown an die Bevölkerung bringt. Decode bedeutet „entschlüsseln“, recode „umcodieren“ – werden die beiden Begriffe allerdings durch de- und re- erweitert, eröffnen sie eine gedankliche Endlosschleife, die zur Reflexion anregt. Seit Juni wird zudem der Vorplatz des Ferdinandeums um eine mehr als vier Meter hohe, an Fingerhüte erinnernde Skulptur, die 1992 entstanden ist, ergänzt. Sie stammt von Bruno Gironcoli, der für seine riesigen Skulpturen bekannt ist, die mit ihrer Größe und dem Rätselhaften, das sie vermitteln, beeindrucken. Im November wurde auf dem Dach des T mit Kaiserjägermuseum der „Grüß Göttin“-Schriftzug von Ursula Beiler angebracht, der zuvor bereits heftig öffentlich diskutiert worden war. Auf dem Bergisel, wo ein männlich konnotiertes Heldentum zelebriert wird, wird die Diskussion fortgeführt.

WISSENSCHAFTLICHE ERGEBNISSE

Auch hinter den Kulissen wurde permanent weitergearbeitet: Es wurde geforscht, restauriert, archiviert, Ausstellungen wurden vorbereitet und aufgebaut. Die aktuellsten Forschungsergebnisse wurden im wissenschaftlichen Jahrbuch veröffentlicht, das die COVID-19-Pandemie aus verschiedenen wissenschaftlichen Blickwinkeln beleuchtet, die Tagung „Die Kehrseite des Unsichtbaren“ thematisiert sowie geistes- und naturwissenschaftliche Themen untersucht.

AUSBLICK 2021

Nach dem herausfordernden Jahr 2020 ist für das Jahr 2021 in den Tiroler Landesmuseen wieder einiges geplant. „Wir alle warten sehnlichst auf echte Begegnungen mit realen Kunstwerken, mit lebendigen Menschen, mit denen wir uns in wirklichen Räumen treffen und austauschen können. Ich freue mich genauso wie alle Akteure im Museum auf ein Ausstellungsprogramm, das wohl noch ein letztes Jahr im Ferdinandeum in der jetzigen Form die Besucherinnen und Besucher begeistern wird“, so Dr.in Barbara Psenner, Vorsitzende des Vereins Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Im Ferdinandeum interpretiert das deutsch-österreichische Künstlerkollektiv Gelitin ab dem Sommer / Herbst grafische, musikalische und kunsthistorische Meisterwerke aus den Sammlungen zeitgemäß. Darauf folgt eine Sonderausstellung des RLB-Kunstpreisträgers Oliver Laric, später widmet sich „Chanukka“ den jüdischen Leuchtern des Weihnachtsfestes. Den krönenden Abschluss macht die Sonderausstellung „Werden“. Außerdem werden die Grafische Sammlung und die Modernen Sammlungen laufend neu präsentiert, unter anderem mit Piazzetta, Rembrandt, Dürer sowie Steeg und Oppl.

Im Volkskunstmuseum und im Zeughaus folgen zwei Sonderausstellungen, die sich dem Euregio-Museumsjahr zum Thema „Transit – Transport – Mobilität“ anschließen und dabei die Zuwanderung aus dem Trentino im 19. Jahrhundert sowie die Geschichte der Fortbewegung, des Verkehrs und der Mobilität in Tirol behandeln. Später bespielt Florian Raditsch im Volkskunstmuseum die Stuben und das Stubenforum, rund um Weihnachten sind Krippen aus Genua zu Gast. Das Zeughaus widmet sich in einer weiteren Sonderausstellung dem Land Tirol während des Dreißigjährigen Krieges. Im TIROL PANORAMA mit Kaiserjägermuseum wird die Propaganda im Ersten Weltkrieg in Tirol behandelt.

In der Weiherburg widmen sich die Naturwissenschaftlichen Sammlungen in Kooperation mit dem Alpenzoo der Artenvielfalt Tirols. Die Ausstellung wird jährlich neu bespielt, im ersten Jahr liegt der Fokus auf neu eingewanderten bzw. eingeschleppten Tieren und Pflanzen, aber auch ausgestorbenen Arten.






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  • 28.01.2021
    Presse »
    Tiroler Landesmuseen »

    TIROL PANORAMA MIT KAISERJÄGERMUSEUM
    Riesenrundgemälde, Ausstellung zum Mythos Tirol, Kaiserjägermuseum
    MI - MO, 9 - 17 UHR
    BERGISEL 1-2
    6020 INNSBRUCK 



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