Hagengesellschaft in der Albertina Wien: Ausstellung 2025 über die vergessenen Vorreiter der Wiener Moderne und Secessio
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Ausstellung25.07.2025 - 12.10.2025
Die Albertina Wien widmet der wenig bekannten, aber kunsthistorisch höchst bedeutenden Hagengesellschaft eine neue Ausstellung und präsentiert erstmals zentrale Werke aus einer bemerkenswerten Stiftung von 1905.
Bereits in jenem Jahr überzeugte die Wiener Künstlergesellschaft durch die Qualität und Eigenart ihrer Arbeiten – so sehr, dass die Hagengesellschaft der Albertina ein Konvolut von über 800 Zeichnungen stiftete. "Überzeugt von ihrer Bedeutung, stiftete die Hagengesellschaft der ALBERTINA bereits 1905 ein Konvolut von über 800 Zeichnungen." Heute erweist sich diese Geste als ein unschätzbarer Beitrag zur Erforschung der Wiener Moderne.
Die Hagengesellschaft wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und zählt zu den zentralen Vorläuferorganisationen von Secession und Hagenbund. Zwischen 1880 und 1900 trafen sich ihre Mitglieder regelmäßig in Stammlokalen wie dem Zum blauen Freihaus oder dem legendären Café Sperl. In diesen künstlerischen und geselligen Runden entstanden Hunderte von Zeichnungen, Aquarellen, Porträts, Karikaturen, Traumlandschaften und Grotesken – Werke, die den Alltag, die Typen und die Träume der Wiener Gesellschaft auf einzigartige Weise reflektieren.
"Zwischen 1880 und 1900 trafen sich die Mitglieder regelmäßig in ihren Stammlokalen Zum blauen Freihaus und Café Sperl. Dort entstanden in geselliger Runde hunderte Zeichnungen und Aquarelle von Künstlern wie Josef Engelhardt, Adolf Böhm, Rudolf Bacher, Johann Victor Krämer und anderen." Diese Namen stehen stellvertretend für eine Generation von Künstlern, die das Wien der Jahrhundertwende entscheidend mitprägten – und doch lange im Schatten der bekannteren Secessionisten standen.
Die aktuelle Schau in der Albertina hebt diesen Schatz ans Licht. Erstmals werden aus der historischen Schenkung Porträts und Karikaturen der Mitglieder, Grotesken, Wiener Alltagstypen, Traumlandschaften sowie visionäre Zeichnungen gezeigt, die bereits auf die stilistische Richtung der Secession hinweisen. Einige dieser Blätter fanden später ihren Weg in die berühmte Kunstzeitschrift Ver Sacrum, die als Sprachrohr der Wiener Avantgarde diente.
"Die ALBERTINA präsentiert erstmals aus dieser Schenkung Porträts und Karikaturen der Mitglieder, Grotesken, Wiener Alltagstypen, Traumlandschaften und Zeichnungen, die bereits auf die Secession hinweisen. Einige dieser Blätter wurden später in der Kunstzeitschrift Ver Sacrum publiziert."
Diese Ausstellung ist nicht nur eine kunsthistorische Entdeckung, sondern auch ein atmosphärisches Porträt der Wiener Kunstszene an der Schwelle zur Moderne – ein faszinierender Blick auf jene Jahre, in denen das Alte zu bröckeln begann und das Neue Gestalt annahm. Die Hagengesellschaft, oft übersehen, wird in der Albertina endlich gewürdigt – als lebendiges Bindeglied zwischen Tradition und Aufbruch.
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