„Shored Against My Ruins“ ist der Titel einer vielschichtigen Ausstellung, kuratiert von DJ Hellerman, mit einem besonderen Fokus auf Isabella Séville Fürnkäs. Die Ausstellung, die vom 9. September bis 4. Oktober 2025 zu sehen ist, bringt sieben Künstler zusammen, deren Werke sich mit dem Prozess des Zerfalls und der Rekonstruktion beschäftigen – ein poetischer wie politischer Akt des Sammelns, Erinnerns und Neuformierens.

„Fragmentation is ultimately an illusion. It is a ruse, a mirage that makes itself known through the melancholy and the euphoric, as life separates and splinters.“ Diese Aussage bildet das konzeptuelle Rückgrat der Schau. Sie verführt dazu, in alltäglichen Momenten das Sublime zu erkennen: im Mondaufgang, im Falten frisch gewaschener Wäsche, in der Wehklage, die nicht weicht. „Sometimes the stuff of daily life–a moonrise, an unassuming meal, an unyielding lament, the folding of freshly laundered things–becomes a ritualized act from which we glimpse the sublime.“

Mit Arbeiten von Franco Andrés, King Cobra, Maxime Cavajani, TR Ericsson, Peter Gallo, Karl Karner und Maja Ruznic eröffnet die Ausstellung einen Dialog über das, was uns im Zerfall erhalten bleibt. Es geht um Fragmente, um autobiografische Spuren, um persönliche und kollektive Archive, die als Material der Wiederaneignung dienen. „Shored Against My Ruins features work by seven artists who embrace loose ends, the indecipherable, and the untidy. Their work is deeply connected to the process of coming undone.“

Diese Werke laden dazu ein, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen – und aufmerksam zu bleiben für das, was uns im Prozess des stetigen Wandels begegnet: „Their work is built of personal and communal objects, memories, and autobiographical experiences reminding us to pay close attention to what we collect during our own process of endless reconstruction.“

Die poetischen Zeilen, die den Text begleiten, geben der Ausstellung eine zusätzliche Ebene der Introspektion:
„These images persist
They work on me
As I glean and gather
And work on them, too
For a new, or at least another“

Die feierliche Eröffnung findet am 5. September 2025 von 11 bis 21 Uhr statt. Begleitet wird sie um 18 Uhr von einem Kuratorinnen- und Künstlerinnengespräch, das tiefere Einblicke in die konzeptuelle Anlage der Schau verspricht. Der Eröffnungsblock läuft bis 7. September, bevor die Ausstellung ab 9. September regulär zugänglich ist.

„Shored Against My Ruins“ ist eine Einladung, das Unfertige zu umarmen – und in der Zerbrechlichkeit des Alltags jene Momente zu erkennen, in denen das Ganze sichtbar wird.

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