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Apostolos Palavrakis bei BECK & EGGELING: DAS GELÄNDE / PLATEAUX – Vier Jahrzehnte künstlerischer Freiheit

Apostolos Palavrakis bei BECK & EGGELING: DAS GELÄNDE / PLATEAUX – Vier Jahrzehnte künstlerischer Freiheit

BECK & EGGELING International Fine Art widmet dem in Griechenland geborenen, in Deutschland lebenden Künstler Apostolos Palavrakis eine außergewöhnliche Ausstellung, die den Titel „DAS GELÄNDE / PLATEAUX. Works from four decades“ trägt. Anlass ist der 60. Geburtstag des Künstlers, der mit dieser Werkschau einen sehr persönlichen Rückblick auf vier Jahrzehnte künstlerischen Schaffens gibt.

Doch wer hier eine klassische Retrospektive mit chronologischer Ordnung oder stilistischer Entwicklung erwartet, wird überrascht. Palavrakis geht assoziativ vor, entlässt sein Werk in einen offenen Raum, lässt es zum Gelände werden, in dem die Besuchenden eingeladen sind, sich im wahrsten Sinn frei zu bewegen, ohne sich von einem determinierenden Gerüst eines wie auch immer gearteten, konzeptuellen Systems beengen zu lassen.

Viele der gezeigten Arbeiten stammen aus dem persönlichen Besitz des Künstlers. Sie markieren entscheidende Wendepunkte, Erfahrungen, Übergänge. Die Ausstellung ist weniger Bestandsaufnahme als Einladung zur Bewegung, zum Denken im Fluss, zur Begegnung mit Zeit – als physisch erfahrbare Dimension und als Spuren auf der Oberfläche.

Denn der Prozess ist in den Werken Palavrakis nicht nur implizit, sondern explizit sichtbar: „Übermalungen, Abtragungen, Wischer, Farbverläufe, all diese Spuren des kreativen Prozesses, der ja auch einen zeitlichen Verlauf darstellt, werden in den Arbeiten zum bildgebenden Element.“

Ein zentrales Motiv ist die Schrift – als Bild geworden, als Fragment, als Träger von Erinnerung, Wissen, Klang. Doch was da aufscheint, bleibt meist unlesbar, entzieht sich dem Zugriff, ist wie auflösendes Echo einer Sprache, die nicht mehr spricht. „Das Vergehen der Zeit, das auch mit einem Verschwinden und Auflösung einhergeht.“

Diese visuelle Vieldeutigkeit ist beabsichtigt. Palavrakis fordert die Offenheit des Blicks, das Vertrauen in das Unmittelbare. „Für ihn ist alles, was man als Rezipient braucht, um ein Kunstwerk zu ‚sehen‘, diesem Werk immanent.“ Nicht das kunsthistorische Wissen entscheidet, sondern die Bereitschaft, sich auf ein Werk einzulassen – ohne Anleitung, ohne Absicherung.

Im Titel der Ausstellung zitiert Palavrakis das Buch „Mille Plateaux / Tausend Plateaus“ von Gilles Deleuze und Félix Guattari. Das philosophische Konzept des Rhizoms, das dort entfaltet wird – ein nicht-hierarchisches Denken, das in Netzwerken, in Beziehungen, in Differenzen funktioniert – bildet das geistige Fundament seines künstlerischen Ansatzes.

„In diesem Sinne sieht auch Palavrakis seine Kunst als Rhizom, ein offenes System, in dem sich Sinn und Bedeutung durch die unterschiedlichen Verflechtungen untereinander ergeben, neu stiften lassen, in dem die Betrachtenden Teil werden, Standpunkte einnehmen und neu formulieren können.“

Was bleibt, ist ein Gelände – offen, vibrierend, unkartiert. Aber es ist kein Chaos. „Dieses Gelände, auch wenn es unbekannt ist, ist kein unwegsames. Apostolos Palavrakis bietet uns mit seinem Werk die Karte. Wie wir sie lesen, welchen Weg wir einschlagen, wo wir enden, liegt an uns. Welch ein Abenteuer.“

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    BECK & EGGELING International Fine Art
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