Maria Santi – Argentinische Malerin als Artist in Residence in Gmünd

Die argentinische Künstlerin Maria Santi ist überzeugt von der Kraft der Malerei, die für sie mehr ist als ein Medium: "Maria Santi, eine argentinische Malerin, ist der Überzeugung, Malerei habe eine innere Kraft, die sie kontrolliert und leitet und dass jedes Kunstwerk die Kristallisierung eines Momentes ist." Dieser Gedanke prägt ihr gesamtes Schaffen, das stets zwischen Intuition und Struktur balanciert.

Ihre künstlerische Praxis basiert auf der Malerei und ihrer Sprache. "Die künstlerische Praxis Maria Santis basiert auf Malerei und ihrer Sprache. Sie erkundet ihre Materialität und ihre mögliche Ausbreitung durch die Entwicklung verschiedener Systeme, die Serien formen – jede mit ihren eigenen Prozessen und Techniken." Es ist ein gedanklicher Vorgang, bei dem Farbe, Form und Oberfläche zu Fragen werden, die sie in ihren Bildern beantwortet. "Ihr Malen ist ein gedanklicher Vorgang, ihr Hauptinteresse liegt darin, die Fragen, die die Kunstwerke stellen, zu beantworten: Die Intensität der Farbe, Vibrationen zwischen Formen, Oberflächen von Bildräumen und die Artikulation des Kontext und der beteiligten Körper."

Für Maria Santi sind Aufenthalte in der Fremde ein entscheidender Motor für ihre künstlerische Entwicklung. "Gastaufenthalte bieten Santi eine spannende neue Perspektive in ihrem künstlerischen Schaffen, da sie ihr erlauben für einen gewissen Zeitraum in einen anderen kulturellen Kontext und Gemeinschaft einzutauchen, die sich von ihrem sonstigen Leben unterscheiden. Sie bereichern und beleben ihre Kunst neu, eröffnen neue und unerwartete Bedeutungen." In Gmünd will sie sich besonders mit lokalem Kunsthandwerk, gemeinschaftlichen Praktiken und Ritualen auseinandersetzen, um neue Bilder aus diesen Erfahrungen zu entwickeln.

Maria Santi, geboren 1970 in La Plata, Argentinien, lebt und arbeitet nahe Buenos Aires. 1995 schloss sie ihr Studium der Malerei an der Faculty of Arts, UNLP in La Plata ab, 2015 folgte ein Studium in Medien und Technologien für Bildproduktion an der UNA, Buenos Aires. Gastaufenthalte führten sie bereits nach China, Finnland und Berlin.

Ihre Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, darunter 2018 „Sin Sitio“ im Centro de Arte UNLP in La Plata, „Chromohipnótico“ in der Praxis Gallery Buenos Aires, 2015 „The Commonplace can be extraordinary“ in der Praxis Gallery New York, ebenso wie „The Eternal and the Ephemeral“ in Buenos Aires. Weitere Stationen waren „Fuerza Natural" im National Arts Fund, Buenos Aires, „Hot Hause“ in Leipzig und „Nomadismo y Periferia“ in Buenos Aires.

Mit ihrer Teilnahme am Artist in Residence Programm in Gmünd verbindet Maria Santi den Wunsch, sich in neue kulturelle Kontexte einzuschreiben und ihre Malerei mit frischen Impulsen zu bereichern. Sie steht damit für eine Kunst, die stets im Dialog mit Ort, Zeit und Gemeinschaft entsteht – eine Malerei, die das Flüchtige festhält und in poetische Klarheit verwandelt.

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